Friedrich Hölderlin |
Die
Aussicht
Wenn in die Ferne geht der Menschen wohnend
Leben,
Wo in die Ferne sich erglänzt die Zeit der
Reben,
Ist auch dabei des Sommers leer Gefilde,
Der Wald erscheint mit seinem dunklen Bilde.
Dass die Natur ergänzt das Bild der Zeiten,
Dass sie verweilt, sie schnell vorübergleiten,
Ist aus Vollkommenheit, des Himmels Höhe glänzet
Den Menschen dann, wie Bäume Blüth’ umkränzet
La veduta
Friedrich Hölderlin
Johann Christian Friedrich
Hölderlin
Lauffen, 20
marzo 1770 – Tubinga, 7 giugno 1843
Poeta
tedesco
Cfr. Friedrich Hölderlin, Stuttgarter Ausgabe 2, 1,
p. 314 - Martin
Heidegger, Saggi e discorsi, Gruppo Ugo Mursia Editore, Milano 1991 (1976),
p.137